Zu unserem Vereinsjubiläum kamen 35 Freunde aus unserer Partnerstadt Nagymányok nach Reichelsheim. Freitags morgens, am 23.5.trafen sie nach 15-stündiger Fahrt auf dem Grundschulparkplatz ein und wurden von den privaten Gastgebern sowie von Bürgermeister Stefan Lopinsky und dem 1.Vorsitzenden des Verschwisterungsvereins Georg Hörr begrüßt.
Nachdem jeder seine Gastgeber gefunden hat und das Gepäck und die Mitbringsel aus Ungarn verladen waren, hieß es einige Stunden Ruhe bis zum offiziellen Teil am Abend.
Um 16°° Uhr trafen wir uns alle in Rohrbach im Feuerwehrhaus, das wir dankenswerterweise von den Vereinen der Dorfgemeinschaft zu Verfügung gestellt bekamen.
In der ehemaligen Fahrzeughalle trafen nach und nach unsere Freunde, Besucher, Vereinsmitglieder und Ehrengäste ein.
Pünktlich um 17°° Uhr begrüßte der 1. Vorsitzende Georg Hörr in einer kleinen Rede die Anwesenden, besonders natürlich unseren Bürgermeister Stefan Lopinsky, den Ehrenbürgermeister Gerd Lode, Herrn Michael Gahler MdEP, den stellvertretenden Bürgermeister aus Nagymányok Dr. Antal Neubauer, den Vorsitzenden der Gemeindevertretung Jürgen Göttmann, die anwesenden Damen und Herren der Gemeindevertretung und des Gemeindevorstandes, Gerd Schwinn, der Ehrenvorsitzende der Reichelsheimer Trachtengruppe, Béla Hucker, Vorsitzender des ungarischen Verschwisterungsvereins, Eva Eisenhauer, als Vorsitzende des polnischen und eine Abordnung des französischen Verschwisterungsvereins.
Die zur Freude aller, kurz gefassten Redebeiträge, wurden alle auf Deutsch gehalten, was unsere Besucher gut verstehen und auch sprechen können, ein Punkt ,was uns die Besuche und den Austausch untereinander vereinfacht.
Im schön geschmückten Ambiente wurde dann noch Ehrungen abgehalten, so wurden folgende Gründungsmitglieder mit einer Urkunde und einem ungarischen Weinpräsent geehrt.Silke Schäfer, Günther Steiger, Ellen und Georg Schnellbächer, Gerd Schwinn, Franka und Norbert Augart, Heide Dentler und Renate Lang.
Ehrungen für langjährige Vorstandstätigkeit konnten Peter Hörr, Günther Bickelhaupt, Jenny Müller, Gabriele Sarkany und Silke Schäfer überreicht werden.
Béla Hucker, der 1. Vorsitzende des ungarischen Verschwisterungsvereins wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Bei frischen Bier vom Fass, gegrilltem Fisch, Steaks und Würstchen, sowie einem sehr reichhaltigem Salatbuffet unserer Frauen, inklusive verschiedener Nachtische wurde es ein langer Abend, dazu trug auch Jochen Rietdorf mit seinem Akkordeon und Zoltan Beke mit seiner Mundharmonika bei.
Samstag morgens trafen wir uns zur Fahrt nach Nierstein/Schwabsburg am ungarischen Bus, zusätzlich musste Stefan Lopinsky mit seinem PKW und ein gemieteter 9- Sitzer Bus herhalten, um alle 64 Fahrtteilnehmer zu transportieren.
Im Weingut angekommen wurden alle auf 3 Wagen, die von Traktoren gezogen wurden, verladen, jeder bekam ein Wurstpaket für unterwegs, verschiedene Sorten Wein, Saft und Wasser wurden auf der Fahrt verzehrt.Trotzdem mussten wir noch auf PKW und 9- Sitzer Bus zurückgreifen, da dort von amtlicher Stelle nur 16 Personen pro Wagen sitzen dürfen.
Nach rund 2 km wurden wir dann tatsächlich von 4 Stadtpolizisten kontrolliert, die die Wagen per Drohne orten damit auch jeder überprüft werden kann.
Am Wochenende fahren dort fast 60 Traktoren mit Wagen durch die Weinberge !
Nach Kontrolle der Ausweise, Führerscheine, Papiere der Traktorfahrer und Zulassung der Wagen, Fragen nach Personenzahl und Preis der Fahrt durften wir dann weiterfahren, nicht ohne Ermahnung in Zukunft ohne PKW mitzufahren !
Wer jetzt mal gerechnet hat, wird merken das der 9- Sitzer 2 Personen Zuviel an Bord hatte, diese konnten wir kurz vor der Kontrolle aussteigen lassen und nach einer kleinen Wanderung wieder aufnehmen.
Sie waren aber auch nur für die Fahrt in den Weinbergen Zuviel, ansonsten hätten wir noch mit einem PKW mehr fahren müssen!
Dies tat aber der guten Laune aller Mitfahrer keinen Abbruch, nach verschiedenen Haltepunkten mit Erklärungen zum Ort, Wein und dem augenblicklichen Rebenstand, ging es zurück zum Winzer, dort durften wir alle noch eine Weinprobe von 7 Weinen und ein Winzerabendessen genießen.
Der Sonntag gehörte dann den Gastgebern, die mit ihren Besuchern verschiedene Unternehmungen machten, zum Beispiel ein Besuch im Reichelsheimer Museum, Ausflugsfahrten, Essen gehen usw.
Manche kaufen auch Sonntag noch ein E-Bike und können es nicht im Bus verstauen da kein Platz mehr ist ! Aber so ein Transport lässt sich auch von Ungarn aus organisieren.
Nachmittags um 15°° Uhr war dann Treffpunkt zur Abfahrt, mittlerweile müssen wir schon Gepäck mit 2 Hängern fahren, da die Einkäufe in Reichelsheim beträchtlich waren.
Nach dem viel zu kurzen Aufenthalt mussten wir dann Abschied nehmen, was den einen oder anderen schon Tränen kostete.
Nach der Abreise trafen wir uns dann nochmals in Rohrbach zum Aufräumen und saubermachen, was dann noch zu einem gemütlichen Abend in lustiger Runde wurde.
Wir freuen uns schon jetzt auf den Reichelsheimer Michelsmarkt, dort wird es wieder ein europäisches Dorf geben mit ungarischer Beteiligung , sowie eine Woche später zum Stadtfest in Nagymányok, das wir mit einer kleinen Abordnung besuchen werden.































































































































































